Projekt

Versorgung in der Oberen Stadt

Die Versorgungslage in der Oberen Stadt ist, trotz der Fußgängerzone mit vielen sehr guten Geschäften, schlecht. Wer auf günstige Lebensmittel angewiesen ist, muss weite Strecken zurücklegen. Wer dies nicht mit dem PKW machen kann oder möchte muss mit dem ÖPNV lange fahren. Ideal und oberstes Ziel muss die Ansiedlung eines Supermarkts bleiben. Für die Zwischenzeit müssen andere Wege gefunden werden.

Wie diese aussehen könnten, testet die Gruppe „Versorgung“ in verschiedenen Reallaborexperimenten.

Gruppenlogo Gruppe Versorgung

Projekt

Versorgung in der Oberen Stadt

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Die Versorgungslage in der Oberen Stadt ist, trotz der Fußgängerzone mit vielen sehr guten Geschäften, schlecht. Wer auf günstige Lebensmittel angewiesen ist, muss weite Strecken zurücklegen. Wer dies nicht mit dem PKW machen kann oder möchte muss mit dem ÖPNV lange fahren. Ideal und oberstes Ziel muss die Ansiedlung eines Supermarkts bleiben. Für die Zwischenzeit müssen andere Wege gefunden werden.

Wie diese aussehen könnten, testet die Gruppe „Versorgung“ in verschiedenen Reallaborexperimenten.

Julian Bansen

Der Wegzug des Kaufland stellt eine Zäsur für Viele dar.

Wir können den Supermarkt nicht ersetzen, aber vielleicht finden wir gemeinsam Möglichkeiten die Versorgungslage wieder zu verbessern?

Das MobiQ-Projekt

Versorgung in der Oberen Stadt

Versorgung in der Oberen Stadt

Problembeschreibung

Die Mobilitätsvielfalt in Geislingen ist bislang sehr überschaubar. Neben dem ÖPNV gibt es bislang kein wirklich etabliertes Mobilitätsangebot. Die Erkenntnisse aus dem Workshop in Geislingen haben gezeigt, dass beispielsweise dadurch, in der Oberen Stadt, die Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten eingeschränkt ist. Dies wird unterstützt durch die Erkenntnisse aus den bisher geführten Interviews mit Einwohner:innen. Die Schließung des Kaufland Supermarkts in der Oberen Stadt, im Februar 2017 zieht sich als gemeinschaftliches Trauma durch die Gespräche. Menschen, die kein eigenes Auto besitzen fühlen sich vom Rest der Stadt abgeschnitten, Ältere sprechen davon, auf das Abstellgleis geführt worden zu sein. Zwar gibt es eine Fußgängerzone mit vielen inhabergeführten Geschäften, einen Biosupermarkt, einige Gemüseläden und einen Wochenmarkt, allerdings geht dieses Angebot preislich an den Bedürfnissen eines großen Teils der Bevölkerung vorbei.

Lösungsansatz

Langfristig haben die Gruppenmitglieder eine Attraktivitätssteigerung der Oberen Stadt, aufgrund einer besseren Versorgungssituation im Sinn.

Dazu soll, in einem ersten Schritt mit einem, an einen Bürgerbus angelehntes Shuttlesystem, das Direktverbindungen aus verschiedenen Nachbarschaften der Oberen Stadt anbietet und so, ergänzend zum ÖPNV funktioniert. Dieses soll bürgerschaftlich getragen werden.

Verwandte Beispiele aus der Praxis

  • Bürgerbusse in Baden-Württemberg
  • Dolmuş -System in der Türkei

Über Bürgerbusse in Baden-Württemberg

Über Bürgerbusse in Baden-Württemberg

Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH stellt auf ihrer Internetseite viele Informationen zum Thema Bürgerbusverkehre in Baden-Württemberg zusammen.

Die meisten Bürgerbusse in Baden-Württemberg sind über Bürgerbus Baden-Württemberg, mit der Unterstützung der NVBW, organisiert. Auf der Website www.buergerbus-bw.de finden sich viele nützliche Hinweise und Informationen, die wir bei der Umsetzung unseres Angebots beherzigen wollen.

Literatur

Arbeitsschritte / Fortschritt

Arbeitsschritte / Fortschritt

April 2022

Problemfindung beim ersten MobiQ-Workshop

Problemfindung beim ersten MobiQ-Workshop

Durch den MobiQ Workshop im April 2022 im Reallabor Geislingen wurden erste Impulse für die Umsetzung des Projekts gesetzt. Schon früh in der Werkstatt stand fest, dass es nicht nur ein großes Problem ist, ohne Auto, aus der Oberen Stadt heraus zu kommen. Vielmehr hat auch die Attraktivität für Menschen von Außerhalb schwindet. Daher möchte man in einem Mehrstufigen Prozess die Lebensqualität in der Oberen Stadt erhöhen und so die Attraktivität steigern.

Juli – September 2022

Offene Treffen

Im Laufe mehrerer Treffen, bei denen immer mehr Interessierte hinzustießen, wurde beschlossen, sich auf die erste Phase zu konzentrieren. Das ist die Schaffung einer Möglichkeit, die es auch Menschen ohne Auto oder Fahrrad ermöglicht, einkaufen zu gehen. Aktuell sind die Supermärkte in den Neuwiesen und selbst das Nel Mezzo aus der Oberen Stadt kaum erreichbar. Hier muss eine ergänzende Mobilitätsform her, die das bestehende Bussystem ergänzt. Ebenfalls beschlossen wurde, dass schnell ein Testballon gestartet werden solle, um das Konzept generell zu testen. Dafür wurde auch eine erste Testgruppe ausgewählt. Das betreute Wohnen in der Schillerstraße. Diese Gruppe ist besonders geeignet, da sie auch mit Rollatoren unterwegs sind. Viele sind darüber hinaus auch Teil der Gruppe „Mobil sein, mobil bleiben“. Um am Tag des Testlaufs eine gewisse Kontrolle über die Situation zu behalten, wurde beschlossen dass man mit Anmeldungen arbeitet.

15. September 2022

Der Bus, er fährt!

Der Bus, er fährt!

Am 15.09.2022 war es dann soweit, pünktlich um 09:30 Uhr kam der Bus für die erste Fahrt an. In einem Testservice bediente der Bus zwischen 09:00 und 16:00 Uhr die Stationen Schillerstraße 2, Nel-Mezzo und Neuwiesen. Der Unterscheid zum normalen Bus ist, die Direktverbindung, ohne Umsteigen, mit einer großzügigen ein- und Ausstiegszeit.

Die Geislinger Zeitung berichtete.

2022

Wie machen wir weiter?

Die Resonanz auf den Testbus war sehr gut. Daher wird das Projekt weiterverfolgt. Ein Einkaufsshuttle, das mit freiwilligen Fahrer:innen betrieben wird ist das Ziel. Außerdem sollen noch mehr Haltestellen in der Oberen Stadt angefahren werden. Wir suchen noch weitere Mitglieder, um dieses Projekt weiter vorantreiben zu können und sehr bald in eine längere Testphase übergehen zu können. Also, mach mit!

04. November 2022 – 23. Dezember 2022

Pilotphase

Pilotphase

Seit dem 04.11.2022 fahren ehrenamtliche Fahrer das Einkaufsshuttle in einem Probebetrieb, bis zum 23.12.2022. Den Bus stellt uns, dankenswerter Weise, der Kreisjugendring Göppingen e.V. zur Verfügung. Das Shuttle verkehrt am Dienstagvormittag und Freitagnachmittag, jeweils abwechselnd auf zwei Routen. Start und Ziel ist immer die Schillerstraße 6. Dort wurde eine kleine Bushaltestelle aufgestellt, an welcher der Fahrplan angebracht ist. Es dürfen aber ausdrücklich auch Menschen beim Kaufland, bzw. dem Nel Mezzo zusteigen und in die jeweils andere Richtung mitfahren.

Julian Bansen

Du hast Fragen oder Anregungen zum Projekt oder möchtest im Projekt mitarbeiten?

Nur gemeinschaftlich können wir Mobilität wirklich nachhaltig gestalten. Jede Mitarbeit ist wertvoll und bringt das Projekt voran. Daher ist deine Mithilfe ausdrücklich erwünscht.

Ansprechpartner für dieses Projekt ist Julian Bansen.

Gerne darfst Du ihm Deine Ideen, Anregungen oder Fragen zusenden, oder ihn kontaktieren um in diesem Projekt mitzuarbeiten.

E-Mail: julian.bansen@reallabor-mobiq.de